Dass der Zeitpunkt der Geburt das Schicksal eines Menschen bestimmt, wird
wohl niemand ernsthaft glauben. Schließlich kann man nicht annehmen, dass
der Embryo bei der Geburt plötzlich seinen Charakter ändert.
Da man am Horoskop und insbesondere am Aszendenten auch das Aussehen eines
Menschen ziemlich genau ablesen kann, müsste der Mensch bei der Geburt
auch sein Aussehen, seine Größe und sein Gewicht ändern. Falls
Sie sich dafür interessieren: Ihr Aussehen wird in der Charakterhoroskop-Vollversion
ziemlich treffsicher beschrieben.
Warum gelingt es der Astrologie also, Charakter, Aussehen
und Lebenslauf so treffsicher vorherzusagen? Die einzige Erklärung
ist, dass die Geburt eines Menschen in eine Art kosmischen Zusammenhang
gestellt zu sein scheint. So heißt es auch im Avatamsaka-Sutra:
In jedem Atom der Länder
des Universums
Verweilen die weiten Ozeane der Welten
...
All die weiten Länder
sind wie Spiegelungen, Illusionen oder Flammen:
Nirgendwo sieht man ihren Ursprung,
noch wohin sie gehen oder woher sie kamen.
...
In jedem Atom sind viele Ozeane von Welten,
Ihre Orte alle verschieden, alle wunderbar rein;
So tritt Unendlichkeit in Eins ein,
Und doch ist jede Einheit verschieden, ohne Überschneidung.
Dieser Zusammenhang ermöglicht es offensichtlich,
von (vielleicht sogar beliebigen) Details wie den Linien der Hand, der
Handschrift oder eben vom Horoskop auf Charaktereigenschaften und den
Verlauf des Lebens eines Menschen zu schließen. Auch andere Wahrsagemethoden
erscheinen unter dieser Betrachtungsweise in einem völlig anderen
Licht als nach der "wissenschaftlichen", d.h. eigentlich lediglich materialistischen,
Methodik.
Auch die indische Astrologie funktioniert nach
einem völlig anderen Prinzip als die europäische. Jene richtet
sich nach dem Fixsternhimmel und rechnet nicht mit dem Frühlingspunkt
als Bezugspunkt. Wir bieten
indische Lebens-Vorhersagen an, die nach dem vom indischen Staat
offiziell anerkannten Ayanamsha Lahiri erstellt werden.
Die chinesische Astrologie richtet sich wiederum
nach dem sogenannten Mondkalender, also nach einer mathematischen Kombination
von Sonnen- und Mondbahn. Dennoch liefern beide Systeme genauso präzise
und zutreffende Horoskope wie die europäische Astrologie, was aus
dem kosmischen Zusammenhang folgt, der kein Atom und keinen Gedanken zufällig
enstehen lässt. Eine unidirektionale kausale Forschung nach den Ursachen
astrologischer Einflüsse wird daher nie zum Ziel führen können.
Hier ist auch wichtig zu erwähnen, dass dieses einfache Prinzip von
Ursache und Wirkung bezüglich jeglicher Art materieller Phänomene,
an das die herkömmliche Wissenschaft seit Jahrtausenden glaubt, nun
schon seit Jahrzehnten von der Quantenphysik widerlegt worden ist.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass mittlerweile
allgemein ein Phänomen in Versuchen bestätigt wurde, das unter
dem Namen morphologisches Feld bekannt geworden ist. Damit ist
eine Art Informationsfluss gemeint, der auf materieller Ebene nicht erklärbar
ist. So finden Ratten beispielsweise mit jedem Versuch schneller durch
ein Labyrinth, auch wenn jedesmal die Ratten gegen völlig neue, die
sich untereinander nicht kennen, ausgetauscht werden, das Labyrinth neu
aufgebaut wird, und der Versuch an einem anderen Ort stattfindet, also
nur der Bauplan gleich bleibt. Bei Kaninchen steigt der Puls, wenn ihren
Kindern etwas angetan wird, auch wenn sie Hunderte Kilometer entfernt
sind. Schließlich hat man festgestellt, dass Menschen eine Fremdsprache
um so besser erlernen können, je weiter die Sprache in der Welt verbreitet
ist.
Aus all dem, aber insbesondere aus der astrologischen
Vorhersage folgt, dass unser Charakter und was wir erleben nur in sehr
geringem Ausmaß vom menschlichen Willen abhängt, nämlich nur
insofern die theoretisch bestmögliche Vorhersage in manchen Dingen
nicht ganz exakt zutrifft. Das bedeutet, dass auch eine scheinbare bewusst
gewollte Handlung in Wirklichkeit von anderen Einflüssen abhängt,
die nämlich unseren Willen verursachen. Dies wiederum wird von den
neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung bestätigt, die darauf
hinauslaufen, dass unser logisches Denken in den meisten Fällen nur
eine intellektuelle Begründung dafür liefert, was unser Unbewusstes
uns befohlen hat zu denken und damit auch zu tun. Das sichere Gefühl,
das uns fortwährend vermittelt, dass wir uns stets bewusst entscheiden,
stellt sich damit zum größten Teil als Irrtum heraus.
Wenn Sie sich für den Aufbau des Horoskops an sich
interessieren, lesen Sie bitte den Artikel Der
Aufbau des Horoskops.
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